Wenn es um Performance und den Spaß am Laufen geht, ist die Passform entscheidend. Diese ist abhängig von der individuellen „Fußmorphologie“ – dazu gehören z.B. die Fußform, der Fußtyp sowie die Fußlänge und -breite.
Fußform
Abhängig von der Form und den Proportionen der Zehen unterscheidet man den ägyptischen, den römischen und den griechischen Fuß. Die meisten Schuhe sind an die ägyptische Form angepasst: Der große Zeh ist besonders ausgeprägt, während die darauffolgenden Zehen „schräg“ abfallen. Bei der römischen Form sind der große, der zweite und der mittlere Zeh etwa gleich lang. Diese Konstellation fordert besonders viel Platz im Laufschuh. Für die griechische Form, die sich durch einen langen zweiten Zeh auszeichnet, empfiehlt sich eine stark abgerundete Vorderfußsohle.
Fußtyp
Ob Senk-, Hohl- oder Normalfuß – je nach Typ sollten Sie als Läufer einen entsprechenden Laufschuh auswählen. Jeder Fuß weist ein Längsgewölbe und ein Quergewölbe auf, die durch Bänder, Sehnen und Muskeln verbunden sind. Ein Hohlfuß zeichnet sich durch ein erhöhtes Längsgewölbe aus, welches durch verkürzte Sehnen und Muskeln zustande kommt. Hier eignen sich Schuhe mit einer hohen Dämpfung. Ein Senkfuß äussert sich durch ein flaches Längsgewölbe unter Belastung: Der Fußabdruck besitzt insgesamt eine breitere Auflagefläche und benötigt Laufschuhe mit hoher Stabilität und Bewegungskontrolle. Bei ausgeprägten Fehlstellungen und Problemen können auch orthopädische Einlagen sinnvoll sein.
Fußlänge & -breite
Je weitere Strecken Sie laufen, desto mehr Platz benötigen Sie im Schuh. Das bedeutet: Es ist sinnvoll, etwas „Reserveplatz“ zu haben. Als Faustregel sollte ein Daumen Platz zwischen dem großen Zeh und der Schuhspitze sein. Nicht nur die Schuhlänge, auch die Schuhbreite ist entscheidend für ein komfortables Laufgefühl. Ausgebeultes und gedehntes Material im Außenbereich deutet darauf hin, dass Sie breitere Laufschuhe benötigen. Die wenigsten Menschen sind perfekt proportioniert – oft haben sie breitere oder schmalere Füße als die Norm.